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                                    In der Richterei Nils Laader-Weise, Baujahr 1997 … ein weiteres Eigengewächs der Firma Grunewald nimmt uns mit in die Nachbearbeitung und die Qualitätskontrolle der Gussteile. Zunächst werden die bizarren Gussgebilde von allem befreit, was nicht dazugehört. Das heißt, alle Gussperlen, Nähte, und Halterungen werden nach genauen Anleitungen mechanisch entfernt. Nils, was passiert, wenn man einen schlechten Tag hat, unaufmerksam ist und das Falsche wegschleift oder abflext? Das kommt eher selten vor. Dann muss das wieder angeschweißt werden, wenn es nicht die Gesamtqualität mindert. Lass uns über den Normalfall sprechen. Wie geht ihr weiter vor? Die Gussteile werden zunächst einer Wärmebehandlung unterzogen, das heißt, sie werden 535 Grad Hitze ausgesetzt, um sie wieder weich zu machen. Dann werdensie mit 100 Prozent Handarbeit in die gewollte Form gebracht — ein hoher manueller Aufwand, im Sinne der Qualität.Danach erfolgt eine Abschreckung mittelsWasser und Luft. Diese „Kunst des Schreckens“ habe ich andernorts noch nie gesehen. Die „Kammer des Er-Schreckens“ist ein wichtiger Baustein in der Qualität unserer Arbeit.Nils führt uns zur ultimativen Qualitätskontrolle — der Röntgenabteilung. Hier durchleuchtet man jedes Bauteil — wenn der Kunde diese 100 Prozent Leistung abruft, sprich, vereinbart hat. #KAMMERNils Laader-Weise35Coverstory
                                
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