Page 128 - Demo

F%u00fchrungsteam, Alltag, Tagestreffs und neue PerspektivenSamuel, Du hast gesagt, Ihr wollt Pflege neu denken. Was genau bedeutet das f%u00fcr Euren Alltag?Samuel: Pflege bedeutet f%u00fcr uns nicht nur Versorgung,sondern Begegnung. Das f%u00e4ngt bei der Haltung an. Wir setzen auf Eigenverantwortung, Teamgeist und moderne Technologien. Unser junges F%u00fchrungsteam ist ein echter Motor f%u00fcr neue Ideen. Kira, die aus einem Praktikum bei uns heraus zur Pflegedienstleitung gewachsen ist. Stephan, der unseren ambulanten Dienst rundum Isselburg und Bocholt managt. Lea, die im sozialen Dienst eine Br%u00fccke zu den Familien baut. Alle drei bringen frischen Wind rein %u2013 mit ganz viel R%u00fcckenwind von Martina, meinen Eltern und mir.Das klingt, als h%u00e4ttet Ihr das Thema %u201eNachfolge%u201c gut zu Ende gedacht.Samuel: Das war uns wichtig. Mein Vater war ein Macher. Ein Unternehmer alter Schule, aber mit einem gro%u00dfen Herzen. Ich wusste, wenn ich das weitermachen will, muss ich meinen eigenen Weg finden. Ich wollte nicht nur allein Entscheidungen treffen, sondern gemeinsam im Team. Und da geh%u00f6rt f%u00fcr mich auch Vertrauen dazu. Vertrauen in das Team, in andere Sichtweisen. Und ja, auch in Technologie. Wir nutzen heute digitale Medien, KI-gest%u00fctzte Pflegeprozesse, moderne Kommunikationswege. Weil Pflege im Jahr 2025 anders tickt als in den 80ern.Martina, was hat sich in der t%u00e4glichen Arbeit konkret ver%u00e4ndert?Martina: Ganz viel und gleichzeitig bleibt das Entscheidende, der Mensch. Aber wir merken, dass wir anders kommunizieren. Schneller, klarer. Es gibt neue Rollen, neue Zust%u00e4ndigkeiten, aber der Kern ist gleichgeblieben. Und der hei%u00dft, niemand wird alleine gelassen. Was fr%u00fcher am K%u00fcchentisch besprochen wurde, machen wir heute in Teamsitzungen oder %u00fcber digitale Kan%u00e4le. Der Ton ist gut. Zugewandt, ehrlich, direkt.Unsere Einrichtungen hei%u00dfen nicht %u201eTagespflege%u201c, sondern bewusst %u201eTagestreff%u201c. 126 I Portrait